Die Situation in Afghanistan ist ungemein schwierig und äusserst herausfordernd – sowohl für die Bevölkerung als auch für unser Hilfswerk und unsere lokalen Projektpartner. Insbesondere Frauen, Medienschaffende, Frauen- und Menschenrechtsaktivisten und Minderheiten leiden sehr unter den neuen Machthabern. Viele von ihnen sind aus Angst untergetaucht oder versuchen das Land irgendwie zu verlassen. Uns erreichen zahlreiche und erschreckende Berichte von Übergriffen, Verfolgungen und Folterungen, die uns tief betroffen machen.

Nebst den Repressionen unter den neuen Machthabern leiden die Menschen akut an Hunger. Viele von ihnen haben nach der Machtübernahme der Taliban ihre Arbeit verloren oder haben seither keinen Lohn mehr erhalten. Die Lebenspreise haben sich in den letzten drei Monaten mehr als verdoppelt. Nach einem Dürresommer neigen sich auch die letzten Lebensvorräte zu Ende. Die UNO geht davon aus, dass rund 20 Millionen der 36 Millionen Einwohner an Hunger leiden. Wenn die Bevölkerung nicht bald mit Lebensmittelhilfen unterstützt wird, werden viele von ihnen den Winter nicht überleben. Die Situation ist dramatisch.

Die Afghanistanhilfe ist eines der letzten westlichen Hilfswerke, die im Land geblieben sind. Wir sind stolz, dass trotz grossen Herausforderungen alle unsere Hilfsprojekte weiter betrieben werden können. Die lokalen Projektpartner stehen im Austausch mit den örtlichen Vertretern der Taliban, um die Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Nothilfe weiter leisten können. Trotz dem nicht mehr funktionierenden Wirtschafts- und Bankensystem hat die Afghanistanhilfe einen sicheren Weg gefunden, weiterhin Geld ins Land zu senden, um die Projekte weiterfinanzieren zu können.

Die Afghanistanhilfe fokussiert zur Zeit ihre Hilfeleistung auf Nothilfe in Form von Lebensmittelverteilungen, um so viele Menschen wie möglich zu unterstützen. Die lokalen Partner leisten in den verschiedenen Projektgebieten grossartige Arbeit. Pausenlos stehen sie im Einsatz, um die dringend benötigte Hilfe leisten zu können. Wir sind ungemein stolz, auch in dieser schwierigen Zeit den Menschen zur Seite stehen zu können und sie zu unterstützen.Unser Ziel ist es, in den kommenden zwei Monaten rund 10'000 Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Ohne Ihre Unterstützung ist es uns aber nicht möglich, die dringend benötigte Hilfe leisten zu können. Mit 100 Franken können Sie einer in Not geratenen Familie einen Monat den Lebensunterhalt sicherstellen. Die Lebensmittelpakete beinhalten 50Kg Mehl, 25Kg Reis, 16l Öl, 7Kg Zucker, 7Kg Bohnen und 1Kg Tee. Sie haben auch die Möglichkeit, die Lebensmittelpakte im Namen eines Beschenkten zu spenden – so bereiten Sie gleich doppelte Freude. Haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Flyer Nothilfe

Flyer Standaktion Lebensmittel-Paket